Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Eine gerechte Welt schaffen - Mitgliederversammlung in Mainz

Eine gerechte Welt schaffen - Mitgliederversammlung in Mainz

Abstimmung MV 201616. April 2016

Die neuen UN-Entwicklungsziele definieren einen Weg zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit weltweit. Dass sie dabei nicht nur auf Veränderungen im Globalen Süden zielen, sondern auch auf nötige Veränderungen im Norden, war eine Kernaussage auf der Mitgliederversammlung 2016.

Diese fand in diesem Jahr auf Einladung der Fokusgruppe in Mainz statt. Gastgeber war die ESG, die Evangelische Studierenden Gemeinde Mainz, mit ihrer neu renovierten architektonisch beeindruckenden ESG-Kirche. Dort stellte Bruno Schoen, Senior Referent im Direktorat Entwicklung und Zusammenarbeit der OECD, den aktuellen Stand der internationalen Entwicklungsdiskussion vor. Diese steht unter dem Motto „Bejond Aid“, einer Abkehr von Entwicklungshilfe (Aid) hin zu Entwicklungsfinanzierung durch öffentliche Zahlungen, private Investitionen und Steuern. Dies führte zur Verabschiedung der nachhaltigen Entwicklungsziele durch die die UN-Vollversammlung und die Vereinbarung einer Globalen Partnerschaft, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Ziele verknüpft und auf das Wirken verschiedener Akteure baut.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sieht entsprechend drei Bereiche, auf die es seine Arbeit ausrichten will: erstens ein verstärktes Engagement für mehr Nachhaltigkeit in Deutschland, zweitens eine Umsetzung der Ziele mit den Partnerländern und drittens Bemühungen zur Überprüfung der Agenda auf internationaler Ebene.

Für die Arbeit von Oikocredit bestätigen zwei der neuen Nachhaltigkeitsziele, dass eine verantwortungsvolle Kreditvergabe im Globalen Süden ein Katalysator ist und das Erreichen vieler Ziele ermöglicht. Gleichzeitig stellt die Agenda neue Anforderungen an den Globalen Norden. Sie fordern mehr nachhaltiges Wirtschaften und untermauern damit die Bedeutung unserer entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und unseres Werbens für mehr ethisches Investment.

Zur Einstimmung des Tages hatte Pfarrer Schäfer von St. Stephan in das Fensterwerk von Marc Chagall eingeführt. Im Mittelfenster präsentierte sich dort Gott der Väter als gerechter und barmherziger Schöpfer der Welt und ruft sein Volk in die Verantwortung, an einer gerechten Welt mitzuarbeiten.

Diese Gedanken von Chagall und die Herausforderungen der Nachhaltigen Entwicklungspolitik trugen den Tag auch in der Mitgliederversammlung mit ihren Berichten über eine reiche Bildungsarbeit und die gute Entwicklung sowohl von Oikocredit International als auch des Förderkreises.

Zum Vormerken: Die nächste Mitgliederversammlung findet am 22. April 2017 in Frankfurt statt.   

 

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Kontakt

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Berger Straße 211
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faxF: +49 69 21 08 31 12

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