Unterstützung in schwierigen Zeiten: Oikocredit Stiftung richtet Coronavirus-Solidaritätsfonds ein
Viele Kleinunternehmen in Afrika, Asien und Lateinamerika kämpfen damit, Mittel zur Einhaltung der staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus zu finden. Um diese Unternehmen zu unterstützen, hat die Oikocredit-Stiftung einen Coronavirus-Solidaritätsfonds eingerichtet.
Erhöhte Kosten für die Einhaltung staatlicher Maßnahmen
Während sich die Covid-19-Pandemie fortsetzt, ergreifen Regierungen auf der ganzen Welt Maßnahmen zur Abflachung der Kurve, um sicherzustellen, dass die Gesundheitsdienste nicht durch Coronavirus-Fälle überfordert werden und um den Verlust weiterer Menschenleben zu verhindern.
Je nach Region umfassen die eingeführten Regelungen einen vollständigen oder teilweisen Lockdown mit Einschränkungen der Mobilität und Zusammenkünften, soziale Distanzierung und Ausgangssperren. Von Betrieben, die geöffnet bleiben dürfen, kann verlangt werden, dass sie zusätzliche Sanitär- und Hygieneanforderungen erfüllen, die zusätzliche Investitionen erfordern.
Den Unternehmen helfen, sich über Wasser zu halten
Viele Kund*innen von Oikocredit-Partnern sind Kleinst- und Kleinunternehmen, die einkommensschwache Gemeinden bedienen. Zwar hat die Covid-19-Krise bereits Auswirkungen auf ihre Geschäfte, doch für einige von ihnen besteht noch die Möglichkeit, ihre Unternehmen am Laufen zu halten, indem sie die lokalen Hygiene- und Sanitärvorschriften einhalten. Die Kosten für die sanitären Einrichtungen und in einigen Fällen für die Schutzkleidung stellen eine zusätzliche Belastung dar, die die bereits schwindenden Ressourcen strapazieren kann.
Aus diesem Grund investiert die Oikocredit International Support Foundation (ISUP) 25.000 Euro in einen Coronavirus-Solidaritätsfonds. Ziel ist es, die Kreditnehmer*innen der Oikocredit-Mikrofinanzpartner dabei zu unterstützen, die neuen Vorschriften zu erfüllen, die es ihnen ermöglichen würden, ihre Geschäfte offen zu halten. Der Fonds wird Notfallbedürfnisse und den Kauf von Sanitärausrüstungen, -materialien oder anderen Artikeln unterstützen, die erforderlich sind, um die Standards der Kommunalverwaltungen zu erfüllen.
Von Oikocredit finanzierte Mikrofinanzinstitutionen, die Mittel zur Unterstützung ihrer Kund*innen beantragen wollen, müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen. Für die Bewerbung können sie sich direkt an die für sie zuständigen Oikocredit-Mitarbeiter*innen wenden, um sich über den Fonds und die Kriterien zu informieren.
So können Sie helfen:
Oikocredit ist keine Spendenorganisation. Aber besondere Zeiten verlangen besondere Maßnahmen. Wenn Sie Oikocredit-Partnerorganisationen, deren Angestellte und Kund*innen in Corona-Zeiten zusätzlich unterstützen möchten, damit diese Masken, Desinfektionsmittel und andere Hygienemittel kaufen können, dann überweisen Sie den gewünschten Geldbetrag bitte an die Oikocredit Stiftung Deutschland (IBAN DE75 4306 0967 7023 79 43 00). Geben Sie dabei Ihre vollständige Adresse an und notieren im Verwendungszweck "Spende Corona-Hilfe". Sie erhalten anschließend eine Zuwendungsbestätigung.
Archiv > 2020 > Mai
- 27. 05. 2020 - Quartalsbericht: Der Krise trotzen
- 12. 05. 2020 - Unterstützung in schwierigen Zeiten: Oikocredit Stiftung richtet Coronavirus-Solidaritätsfonds ein
- 08. 05. 2020 - Oikocredit übernimmt Verantwortung für die Partnerorganisationen
- 06. 05. 2020 - Oikocredit passt Dividendenvorschlag an
- 05. 05. 2020 - Wechsel in Oikocredits Vorstand
- 05. 05. 2020 - Kurs halten – „mitten auf dem Ozean“
- 01. 05. 2020 - Oikocredit vereinbart mit anderen Impact Investoren Coronavirus-Koordinationsprinzipien