Für Oikocredit steht das Wohl der Kundschaft im Mittelpunkt
Siem Reap, Kamboscha. Die internationale Genossenschaft Oikocredit, ein sozialer Investor, hat heute auf der Generalversammlung in Kambodscha ihre Ergebnisse im sozialen Wirkungsmanagement vorgelegt. Sie basieren auf Daten von über 634 Partnerorganisationen, die Oikocredit Bericht erstattet und damit ihren Einsatz für soziale Ziele und soziale Leistungsfähigkeit bestätigt haben.
Zum 31. Dezember 2012 belief sich das ausstehende Projektfinanzierungsportfolio von Oikocredit auf 530 Millionen Euro, von denen 420 Millionen Euro in der Mikrofinanz und der Rest in sozial orientierten Unternehmen, z. B. im Fairen Handel und landwirtschaftlichen Genossenschaften, investiert sind.
Über die Partnerorganisationen von Oikocredit in der Mikrofinanz wurden 2012 28 Mio. Menschen erreicht, 11 Prozent mehr als 2011. Von allen erreichten Mikrofinanz-Kundinnen und -Kunden lebten 24 Prozent von der Landwirtschaft und 56 Prozent in ländlichen Gebieten. 84 Prozent der erreichten Menschen sind Frauen.
Der Anteil der Partnerorganisationen in der Mikrofinanz, die sich zur Einhaltung der Kundenschutzrichtlinien verpflichtet haben, erhöhte sich von 50 Prozent im Vorjahr auf 59 Prozent. 38 Partnerorganisationen setzten 2012 zum ersten Mal den Progress out of Poverty Index ein, eine Messzahl zur Bestimmung der Armutsverringerung, die jetzt insgesamt 70 Oikocredit- Partnerorganisationen nutzen.
Positive soziale Ergebnisse
Für Ging Ledesma, Direktorin für soziales Wirkungsmanagement bei Oikocredit International, sind dies erfreuliche Ergebnisse, die belegen, dass die Oikocredit-Partnerorganisationen sich weiterhin für das Wohl ihrer Kundinnen und Kunden einsetzen. „Die Daten zeigen deutlich, dass das unsere Partnerorganisationen ihre Zielgruppen erreichen und immer mehr von ihnen Instrumente einsetzen, die bessere Ergebnisse auf Kundenebene gewährleisten.“
2012 finanzierte Oikocredit über 100 Initiativen für Beratung und technische Unterstützung und startete die zweite Phase ihres Mentoring-Programms für soziales Wirkungsmanagement bei Mikrofinanzinstitutionen. Bis Ende des Jahres wurden sechs Länder einbezogen, weitere vier werden 2013 dazukommen.
Die beteiligten Mikrofinanzinstitutionen berichten über Veränderungen in Bezug auf interne Richtlinien und Abläufe sowie Verbesserungen in wichtigen Bereichen, wie z. B. der Reichweite und dem Anteil ausfallgefährdeter Kredite.
Ausblick 2013
Im kommenden Jahr wird Oikocredit ihre Strategie für das soziale Wirkungsmanagement weiterführen, indem sie neue Partnerorganisationen nach entsprechenden Kriterien auswählt und den bestehenden durch technische Unterstützung und Beratung hilft, finanziell und sozial leistungsfähiger zu werden.
Strategische Schwerpunkte werden 2013 weiterhin Afrika, die Landwirtschaft und die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für benachteiligte Menschen sowie die Messung, Überwachung und Kommunikation der Ergebnisse auf Kundenebene sein. Ledesma kündigte an, Oikocredit werde weiterhin sorgfältig überprüfen, dass die Partnerorganisationen eine Überschuldung von Kundinnen und Kunden vermeiden und ihre Gewinnspannen und Zinssätze verantwortlich gestalten. „Da Oikocredit mehr Partnerorganisationen und Länder erreicht als andere Investoren, die mit Privatkapital arbeiten, freuen wir uns darauf, Partnerorganisationen zu einem Austausch bewährter Verfahren zusammenzubringen.
Über Oikocredit
Oikocredit ist eine der größten privaten Finanzierungsquellen in der Mikrofinanzbranche. Wir stellen Kredite und Kapitalbeteiligungen bereit – für Kleinbetriebe geschieht das über Mikrofinanzinstitutionen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Handels- und Produktionsgenossenschaften, Fairhandelsorganisationen und kleine und mittlere Unternehmen werden direkt finanziert.
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Oikocredit International
Kawien Ziedses des Plantes
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